deutscher Boxer; Weltmeister im Cruisergewicht (WBO) 1993; 33 Profikämpfe (28 Siege); Vizeeuropameister Amateure 1985; mehrf. Deutscher Meister
Erfolge/Funktion:
Weltmeister im Cruisergewicht (WBO) 1993
Vizeeuropameister Amateure 1985
* 13. Januar 1962 Pforzheim
Nach Graciano Rocchigiani und Eckard Dagge wurde der Cruisergewichtler Markus Bott im Jahre 1993 zum dritten deutschen Weltmeister der Professionals nach der Ära Max Schmeling gekürt. Dieses Erbe trat der Pforzheimer jedoch in der WBO, der schwächsten aller vier führenden Weltverbände, an und in einer Gewichtsklasse, die in ihrer Zwitterstellung zwischen den halbschweren und schweren Boxern seit ihrer Installation in den achtziger Jahren um Akzeptanz ringt. Markus Bott selbst gelang es nicht, für das Cruisergewicht zu werben, da er schon nach seiner ersten Titelverteidigung den Gürtel an Nestor Giovannini verlor. Auch der Rückkampf gegen den Argentinier endete für Bott mit einer Punktniederlage. Nachdem 1994 für Bott das gesundheitsbedingte Aus aufgrund einer Netzhautablösung kam, bemühte sich der mittlerweile 36jährige nach einer vierjährigen Ringabstinenz um ein Comeback.
Laufbahn
Nachdem Markus Bott fünf Jahre lang für Jugendmannschaften verschiedener Fußballclubs im Tor gestanden hatte, löste der Eklat mit einem seiner Trainer den Wunsch in Bott aus, die Sportart zu wechseln. Man entdeckte im Karlsruher SC die boxerischen Qualitäten des jungen Pforzheimers und führte ihn ...